Gesundheit

THC vs. THCO – die Unterschiede zwischen den Cannabinoiden

Wenn Sie 100 Leute nach dem bekanntesten Cannabinoid fragen, werden Sie THC als häufigste Antwort hören. Die psychoaktive Hauptverbindung der Cannabispflanze ist seit Jahrzehnten bekannt, aber nicht mehr allein auf dem Markt. Mit CBD gibt es nun eine kleine Schwester, interessant sind aber auch modifizierte Varianten wie THCO. Dieses Derivat sorgt zunehmend für Aufsehen und wir verraten, was hinter der angeblich so potenten Version steckt.

THC ist das bekannteste Cannabinoid

THC ist das bekannteste Cannabinoid

Der für Konsumenten wichtigste Wirkstoff in Cannabis ist THC. Es ist hauptsächlich für die psychoaktive Wirkung von Cannabis verantwortlich und dockt direkt an den Cannabinoid-Rezeptoren im Hirn an. THC sorgt für Euphorie und Entspannung, kann die Sinneswahrnehmung verändern und soll auch medizinische Wirkung zeigen. Eingesetzt wird es beispielsweise gegen Schmerzen, bei Übelkeit und zur Förderung des Schlafs.

In Deutschland wurde THC-haltiges Cannabis zumindest teilweise legalisiert, medizinisch wird es aber schon seit 2017 verordnet. Falls Sie schon einmal von THCO gehört haben, kennen Sie sich besser aus als die meisten Menschen. Dieses halbsynthetische Derivat kommt gerade in Mode und soll einige Vorzüge mitbringen.

Neuer Hype um THCO – das steckt dahinter

THCO (THC-O-Acetat) ist halbsynthetisch und kommt nicht auf natürliche Weise in der Cannabispflanze vor. Dennoch ist THC die Basis, denn daraus wird das Derivat gewonnen. Obwohl THCO jetzt erst publik wird, ist es kein alter Hut. Die US-Armee hat bereits in den 1940er Jahren damit geforscht. Wenn Sie noch nie etwas davon gehört haben, sind Sie nicht allein. Sie können sich THCO jetzt hier anschauen und mehr erfahren.

Bekannt ist, dass THCO bis zu dreimal stärker als herkömmliches THC wirken soll. Anwender berichten von intensiveren psychoaktiven Effekten, die sich zwar langsamer entfalten, aber länger anhalten. Manchmal wird sogar von einer psychedelischen Wirkung gesprochen, wobei die nicht nachgewiesen werden konnte. Es ist möglich, dass Nutzer die verstärkte mentale Wirkung falsch einordnen und Wahrnehmungsveränderungen verspüren.

So wird THCO hergestellt

Die Produktion von THCO erfolgt nicht im Gewächshaus, sondern durch einen chemischen Prozess, der auch Acetylierung heißt. Aus zunächst natürlichem THC wird Delta-9-THC oder Delta-8-THC extrahiert. Mithilfe einer chemischen Reaktion folgt dann die Umwandlung in THCO. Der Prozess erfordert Lösungsmittel und spezielle Laborbedingungen, daher kann THCO nicht einfach aus der Pflanze isoliert werden. Um keine Gefahren bei Sicherheit und Reinheit einzugehen, sollten Sie THCO-Produkte nur bei seriösen Anbietern kaufen.

Vorteile von THCO im Vergleich zu THC

THCO wird als verstärkte Variante von THC beworben, aber ist es wirklich besser? Die dreifache Potenz wird von einigen Anwendern gelobt. Im Fokus steht außerdem die verzögert eintretende Wirkung. Während THC fast sofort wirkt, entfaltet sich THCO langsamer. Der Körper muss die Substanz erst in eine aktive Form umwandeln.

Auch die berichteten tieferen Wahrnehmungseffekte werden oft als Vorteil beschrieben. Hier kommt es aber auf die eigene Empfindsamkeit an. Wenn Sie noch in Kontakt mit THC standen, kann THCO sogar zu stark oder intensiv wirken.

Da langfristige Studien zu den Auswirkungen und Wirkungen von THCO noch fehlen, raten Experten zur Vorsicht. Wichtig ist, dass Sie keine minderwertige Ware von unseriösen Quellen kaufen, da Sie die Inhalte dann nicht nachvollziehen können.

Mehr Lesen: Carola Clüsener

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